Deutscher Name: Barbe (Flussbarbe,Pigge,Sauche,Barbel)

 Wissenschaftlicher Name: Barbus barbus (Linnaeus)

 Englischer Name: Barbel
 Klassifizierung:
 Teilklasse:  echte Knochenfische (Teleostei)
 Überordnung:  Ostariophysi
 Ordnung:  Karpfenartige (Cypriniformes)
 Familie:  Karpfenfische (Cyprinidae)
 Unterfamilie:  Barben (Barbinae)
 Gattung:  Barbe (Barbus)
Art : Flussbarbe (Barbus barbus)
 

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Beschreibung: Die Barbe hat einen spindelförmigen, fast drehrunden und langgestreckten Körper. Die Farbe ist braunsilbrig bis olivsilbrig, wobei der Rücken etwas dunkler ist als die Flanken, Der Bauch ist weiß. Die Schuppen sind klein bis mittelgroß. After- und Bauchflossen sind meist braun, grünbraun oder braunrot bis rötlich. Auffällig ist die Größe der Flossen, die ihr das Leben in Fliessgewässern ermöglichen. Der Kopf ist relativ spitz und das unterständige, rüsselartige Maul besitzt fleischige und dicke Lippen. Markant sind die vier Bartfäden (je 2 an Ober- und Unterlippe). Als Cyprinide fehlt ihr natürlich die Fettflosse. Die Durchschnittsgröße liegt bei 30-40 Zentimetern bei 1-3 Pfund Gewicht, aber sie wird auch schon mal über 90 Zentimeter groß und wiegt dann bis zu 5 kg. Der Rekordfisch wog über 17 Pfund.

 

 

 

 

 

Vorkommen und Lebensweise: Die Barbe kommt fast überall in Mittel- und Osteuropa vor. Ihr Verbreitungsgebiet ist im Norden durch Ost- und Nordsee, im Süden durch die Alpen, im Osten durch das Djnjepr-Becken und im Westen durch den Atlantik begrenzt. Auf den britischen Inseln kommt sie nur im Südosten vor. Obwohl die Barbe einer entsprechenden Flussregion ihren Namen gibt (Barbenregion), sind ihre Bestände in Deutschland stark zurückgegangen. Örtlich kann man sogar von einer Gefährdung sprechen. Die Barbe liebt stärker fließende bis mäßig fließende Gewässerabschnitte mit steinigem oder kiesigem Grund, die zudem auch relativ sauber sind (Güteklasse 1-2).Barben ziehen als typische Grundfische oftmals in Schulen durch die Gewässer um nach Nahrung zu suchen. Diese besteht meist aus Insektenlarven, Bachflohkrebsen, Kleinkrebsen, Muscheln und Wirbellosen und zu geringen Anteilen aus Algen. Selten vergreift sie sich auch mal an Fischbrut oder Kleinfischen (Gründlinge, Koppen oder Bachschmerlen). Von Mai bis Juli sammeln sich die Barben und ziehen in großen Schwärmen flussauf zu den Laichplätzen, die aus kiesigen und stark umströmten Abschnitten bestehen. Dort legen sie ihre kleinen, goldgelben Eier ab, die bei einer Größe von 2mm, leicht klebend sind. Ein Barbenweibchen legt bis zu 10 000 Eier. Achtung!: Barbenrogen wirkt leicht giftig und verursacht Erbrechen und Durchfall!!
empfohlene Geräteklasse: AFTMA 4-7, Ruten 7-9 Fuss Köder: beschwerte Nassfliegen und Nymphen in den Größen (10-8)
Mindestmaß (NRW): 35 Zentimeter Schonzeit (NRW): 15. Mai bis 15. Juni